Kryotherapie in der Kältekammer

Das Wort Kryo stammt aus dem griechischen und bedeutet „Eis, Frost; Kälte“. Dass Kälte auf verschiedene Erkrankungen einen positiven Einfluss hat, ist zwar schon lange bekannt – doch erst in den letzten Jahren konnte auch wissen­schaftlich nachgewiesen werden, dass eine kurzzeitige Einwirkung (0,5 – 3 Minuten) extremer Kälte genügt, um Schmerzen zu lindern, entzündliche Prozesse einzudämmen, ver­krampfte Musku­latur zu lockern und das Immunsystem zu stärken.

Obwohl in der Kältekammer eine Temperatur von -85 Grad Celsius herrschen, wird diese aufgrund der praktisch fehlenden Luftfeuchtigkeit nicht als schmerzhaft empfunden – im Gegenteil, die Kältekammer wirkt vielmehr als wirksame Therapie gegen Schmerzen. Bereits eine einmalige Anwendung genügt um den Patienten für ein paar Stunden die Schmer­zen zu nehmen, für eine langfristige Schmerzfreiheit sind bis zu 20 Sitzun­gen notwendig. Die Therapie in der Kältekammer wirkt aber nicht nur schmerzstillend son­dern auch entzündungshemmend, erhöht den Muskeltonus und führt zu einer Funktionsverbesserung von Gelenken und der Muskulatur.

Durch den „Kälteschock“ wird das Immunsystem angeregt und führt zu positiven Effekten bei Haut­erkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte. Es vermindert sich der quälende Juckreiz und die äußerlichen Symptome (Rötungen, schuppende Hautbereiche …) werden verringert oder ver­schwinden sogar ganz.

Einsatzgebiete der Kältekammer

  • chronisch entzündliche Gelenk- und Wirbelsäulen­erkrankungen
  • weichteilrheumatische Erkrankungen (Fibromyalgie, Sehnenscheiden­­entzündung, Myositis…)
  • Autoimmun­erkrankungen (Lupus, Sklerodermie…)
  • Nachbehandlung bei Gelenksoperationen
  • Sportverletzungen
  • Leistungssteigerung im Sport
  • Psoriasis
  • Neurodermitis